Die ältesten nachweisbaren Überlieferungen für die Bierherstellung datieren aus dem 4. Jahrtausend vor Christi Geburt aus dem Lande der Sumerer.
Das Land der Sumerer lag zwischen Euphrat und Tigris. Wohl durch einen Zufall entdeckten die Sumerer den Gärungsprozess.
In Europa wird Bier als Getränk der Barbaren (Nicht-Römer) von den Römern erstmalig erwähnt. Gemeint sind damit unsere Vorfahren, die alten Germanen.
Alkoholfreies Bier
Bier mit weniger als 0,5 Gewichtsprozent Alkohol
Alt
Beim Alt bedeutet der Name nicht, dass das Bier alt, oder gar besonders lange gelagert ist, sondern vielmehr, dass dieses Bier nach „alter" Brautradition hergestellt ist. Alt ist obergäriges, dunkles Bier, das je nach Rezept, hopfen-bitter bis malzig-süß sein kann und bernsteinfarben ist...
Berliner Weisse
Sehr spritziges, obergäriges, hefetrübes und lange gelagertes Bier, das durch die Zugabe von Milchsäure-Bakterien während der Gärung recht säuerlich schmeckt. Meist wird die Weisse mit einem Schuss Himbeer- oder Waldmeistersirup genossen.
Bock
Bockbiere sind vollmundige, in der Regel untergärige Biere, die einen Alkoholgehalt von über 6%, Doppelbock (mit der Endung -ator) sogar über 7% aufweisen. Oft gelten sie noch als Fastenbiere und werden meist in der kälteren Jahreszeit ausgeschenkt
Dinkel
Eine besondere Sorte, bei der ähnlich dem Weizen, Dinkelmalz anstelle von Gerstenmalz Verwendung findet.
Diätpils
Bei dieser besonderen Variante des Pilsener wird der Gärprozess so abgewandelt, dass die Kohlehydrate möglichst vollständig vergären. Dieses Verfahren macht das Bier kalorienarm, jedoch sehr alkoholhaltig. Der „überhöhte" Alkoholgehalt wird meist wieder entzogen.
Export
Untergäriges Bier mit malzigem Geschmack. Weniger hopfen-herb als Pilsener Biere.
Kölsch
Ein Kölsch ist hell und obergärig und wird aus sog. Stangen getrunken. Kölsch darf gemäß der Kölsch-Konvention nur in einem bestimmten Umfeld um die Stadt Köln herum gebraut werden
Kräusen
Kräusen ist ein unfiltriertes, naturtrübes, helles Bier mit leichtem Malzaroma, das oft auch als „Kellerbier" bezeichnet wird. Der Name stammt von dem während der Hauptgärung ent-stehenden Schaum, der in der Braueresprache als „Kräusen“ bezeichnet wird.
Märzen
Untergäriges Bier mit einem Stammwürzegehalt von mindestens 13 Prozent. Vollmundig, malzaromatisch, gering hopfenbitter. Farbe goldgelb bis etwas dunkler. Märzenbier wurde früher im März eingebraut und sollte den Sommer über halten.
Lager
Alle untergärigen Biere sind Lagerbiere. Der Stammwürzegehalt liegt zwischen 11 und 12 Prozent, sie sind gering gehopft und leicht im Trunk. Oftmals werden sie auch als Hell- oder Vollbier bezeichnet.
Pils
Untergäriges, schlankes Bier von hellgelber Farbe und feinsahnigem Schaum. Es ist oft ausgeprägt hopfenbitter, häufig auch mit Hopfenaroma. Der Stammwürzegehalt von Pils liegt meist zwischen 11 und 12 Prozent.
Rauchbier
Rauchbier wird untergärig gebraut und hat als Lager einen Stammwürzegehalt von mindesten 11 Prozent, als Märzentyp bis 14 Prozent Stammwürze. Es ist meist vollmundig, raucharo- matisch, niedrig gehopft und von dunkler Farbe. Das Grünmalz für diese Spezialität wird über dem Buchenholzfeuer direkt gedarrt, dabei nimmt es den typischen Rauchgeschmack an
Weizen oder Weißbier
Obergäriges aus Gersten- und Weizenmalz gebrautes, fruchtiges Bier. Weizenbiere sind sehr spritzig durch ihren hohen Kohlesäuregehalt, malzaromatisch und schwach gehopft. Stammwürzegehalt liegt zwischen 11,5 und 13 Prozent